29.01.2018

Rückblick Januar



Was hat der grosse Bub gelernt?
  • neu ist er im Basteleifer, möchte Tiere falten oder aus Papier zusammen kleben. Wenn es nicht klappt, dann ist er aber ganz schön frustriert und lässt sich nur schwer beruhigen.
  • wir beginnen mit dem Basteln seiner Geburtstagseinladungskarten für seinen 5. Geburtstag im März. Das erste Mal, wo er richtig mithilft. Und das erste Mal, wo wir ein, zwei Kindergeburtstagsspiele einplanen.  
  • Kinder haben ganz natürlich Interesse am Lernen. Neuerdings interessiert sich der grosse Bub für Zusammenrechnen und liebt es, sich gegenseitig kleine Rechenaufgaben zu stellen.  
  • seine Rollenspiele sind ganz rührend. Er kann fast für eine Stunde darin versinken. Seine Energiequelle, um nach dem anstrengenden Kindergartenmorgen wieder in seine Mitte zu kommen. Alleine, nur für sich in seiner Fantasiewelt, wo mit Legomännchen und Stofftieren Geburtstag gefeiert oder Szenen aus dem Kindergarten nachgespielt wird.  
  • hat seinen ganz eigenen Willen. Manches Zähneputzen oder parat machen für den Kindergarten wird so zu einer Nervenprobe - und bei schlechtem Tag zum Machtkampf.
Was hat der kleine Bub gelernt?
  • der kleine Bub hat das Krabbeln entdeckt - bislang überwiegend rückwärts. Wenn's vorwärts geht, ist seine Freude besonders gross.
  • und klatschen ist auch ganz witzig
Im Januar habe ich mir vorgenommen, meinen Zuckerkonsum zu reduzieren. Auch mein Mann hat sich von der Idee anstecken lassen. Und es ist uns tatsächlich ganz gut gelungen. Nicht strikt, aber das war ja auch nicht das Ziel. Bis auf den halben Löffel Honig im indischen Tee habe ich den Zucker weggelassen (mein Mann war da konsequenter und hat praktisch komplett auf Zucker verzichtet). Wahrscheinlich haben sich ein paar versteckte Zucker in Lebensmittel eingeschlichen, aber zu viel kann das nicht gewesen sein, da wir nur selten verarbeitete Lebensmittel konsumieren. Nun wird es bestimmt ab und zu Kuchen geben. Es war aber interessant, dass wir (bis auf die selbstgemachte Konfitüre) den Zucker nicht vermisst haben.



Ansonsten haben wir den Januar genutzt, einen zusätzlichen Gartensitzplatz zu gestalten. Vorher war an dieser Stelle ein tristes Becken (früher einmal, vor unserer Zeit, genutzt als Biotop). Nun hat der Mann das Becken zuerst mit überzähligen Gehwegsteinen gefüllt. Aufgefüllt hat er es dann mit Gelbkies. Insgesamt 18 Tonnen hat der Lastwagen bei uns in den Garten gekippt (auf den Zentimeter genau hatte es gereicht mit dem Platz, den Gartenzaun musste dafür jedoch vorübergehend weichen). Aktuell sieht es noch wie auf einer Baustelle aus. In ungefähr zwei Jahren stellen wir uns den Platz aber mit Trockenblumen gesäumt vor, beschattet vom Maulbeerbaum. Hat jemand Erfahrungen mit der Aussaat von Wildblumen? Ich möchte sie zuerst in Aussaatschalen vorziehen. Bei so vielen eifrigen Kinder wäre die Wahrscheinlichkeit zu gering, zu überleben (die Pflänzchen würden stattdessen wahrscheinlich als Einlagen in Matschsuppen enden).  

26.01.2018

Salat im Januar

Weitere Inspirationen zu Grünzeug findest du bei Naturkinder

Auch im Januar finden wir immer Grünzeug für einen Salat im Garten. Beispielsweise wächst gerade Nüssler und Endivien. Aber auch wieder selbst versamten Rucola schneiden wir (allerdings in kleine Streifen,  da er so gross gewachsen recht scharf ist). Und zarte Blättli von selbst versamten Schnittsalat. Auch den Zuccherina di Trieste (Schnittzichorie) ernten wir. Obwohl, von diesem Salat sind wir nicht überzeugt. Die Blätter wachsen einzeln und sind nicht so leicht zu schneiden. Aber auch "Unkräuter" wie feine zarte Löwenzahnblätter oder Vogelmiere werden bei uns gegessen. Der Vogelmiere gefällt es auf unserem Beet und bedeckt die Erde wie ein Teppich. Wir schneiden davon grosszügig die obersten Teile ab und sortieren verwelkte Stängel beim Waschen aus.

 Wild durcheinander: grosse Rucolablätter neben der filigranen Vogelmiere. Im Hintergrund ist ein Endivien.

Zuccherina di Trieste neben Rucola und selbst ausgesamten Schnittsalat

 Die fleischigen Spinatblätter sehen riesig aus neben der Vogelmiere

 Und zum Schluss noch der Nüssler.

 
Von oben nach unten: Zuccherina di Trieste (Schnittzichorie) - Vogelmiere - Schnittsalat und Nüssler - Rucola

21.01.2018

Ein Bild erzählt: Nr. 9



Das erste Mal Flower Sprouts gegessen! Schon allein das Ernten war besonders. Die kleinen Kohlköpfchen sind doch einfach wunderschön. Von violett zu türkis - diese Farben! Geschmeckt haben sie auch. In heissem Olivenöl knackig gebraten, ein bisschen Salz, das war alles. Das werden wir bestimmt wiederholen, es hat noch einige Röschen an den Pflanzen. Die grossen fleischigen Blätter werden wir auch weiterhin verwenden um überall ein bisschen Grünzeug darunter zu schmuggeln. Zum Beispiel in die Polenta (fein geschnitten mit Spinat und Grünkohl- Blätter). 

18.01.2018

Der Garten im Januar

Jetzt im Januar ist es ruhig im Garten. Wir ernten immer wieder Grünkohl, Flower Sprout Blätter und Nüssler. Ansonsten tut sich nicht viel.



Die richtigen Flower Sprouts haben wir noch nicht gegessen. Die sind aber einiges gewachsen. Sie haben schon die Grösse von kleinen Rosenkohl- Köpfchen erreicht. Wahrscheinlich gibt's die in den nächsten Tagen.




Im Haus ziehen wir Süsskartoffeln vor. Dazu haben wir Süsskartoffeln aus der Schweiz gekauft (in der Hoffnung, dass diese an unser Klima angepasst sind) und nach Anleitung von wikihow (hier der Link) in mit Wasser gefüllte Gläser gestellt. Das habe ich am 31. Dezember gemacht. Jetzt, knapp 3 Wochen später haben sich schon die ersten Blätter mit Wurzeln gebildet. Je nach Knolle unterschiedlich weit. Den Standort am Fenster oberhalb der Heizung haben sie echt gerne. Das Wasser wechsle ich ungefähr 2x pro Woche. Auch die Kartoffeln (normale Speisekartoffeln vom Bauer) sind auf der Fensterbank eingezogen und keimen vor sich hin.

Ansonsten planen wir das neue Gartenjahr. Wir sind noch unschlüssig, ob wir den Plan komplett durchziehen wollen, da die frisch eingezogenen Nachbarn erst mal abwarten möchten (und schauen, ob sie vielleicht auch das Gartenfieber packt) und die anderen Nachbarn nicht so viel Gartenarbeit haben möchten. Schade, gemeinsam hat's viel Spass gemacht. Sie werden nun nur für die Tomaten und den Basilikum zuständig sein. Und wir für den ganzen Rest. Wobei da ja noch offen ist, wie viel der ganze Rest werden wird. Mit zwei kleinen Kindern und vielen Umbauarbeiten (zusätzlich zur Lohnarbeit) bleibt oft nicht wirklich viel Zeit übrig. Für uns ist allerdings die Gartenarbeit entspannend und erdet uns neben unserer beruflichen Kopfarbeit. Also mal schauen.

Samengut brauchen wir nicht allzu viel kaufen. wir haben noch sehr viele Samen von letztes Jahr, das wir aufbrauchen möchten. Dazu gehören auch viele neue Gemüsearten, die wir noch nie angebaut haben. Wie Brokkoli, Romanesco, Rosenkohl, Luft- Radies, Paprika, Melone und Kürbis. Auf die Süsskartoffeln und Kartoffeln sind wir auch schon gespannt, das machen wir dieses Jahr das erste Mal. Wahrscheinlich kaufen wir noch Aubergine und Radicchio zum neu ausprobieren dazu. Vielleicht finden wir diese auch auf der Setzling- Tauschbörse? Dieses Jahr werden wir aber auf ein paar eingeplante Gemüsesorten verzichten - wie Fenchel, Sellerie und Mais. Dieses Jahr, wo wir den Garten fast alleine bestreiten werden, reichen uns die anderen Sorten völlig aus.

11.01.2018

Medizinstudium mit Kind: Bettina


Bereits die Teilzeit- Arbeitsstelle von Bettina in der Hausarztpraxis durfte ich vor einiger Zeit vorstellen (hier der Link zu diesem Text). Wie  auch ich, ist auch Bettina bereits während dem Studium Mama geworden. Sogar zweifache. Sie hat ebenfalls an der Universität Basel studiert und 2014 abgeschlossen. 

Nun freut es mich sehr, den Text von der damaligen Staatszeitung hier veröffentlichen zu dürfen. Er macht sehr Mut, das Abenteuer Familie auch während des Studiums zu wagen.

Aber nun, lest selber! 

A propos Baby... wieso eigentlich nicht?!

Wie bringt frau eine Berufslaufbahn als Ärztin und Familie unter einen Hut? Die Frage beschäftigte mich seit ich Ramon kennen lernte. Nach rund sechs Monaten Beziehung hatte ich die Lösung bereit und als in einem völlig anderen Zusammenhang das Wort „Baby“ fiel, packte ich die Gelegenheit am Schopf und weihte Ramon in meine Pläne ein: Wieso eigentlich nicht jetzt sofort mit dem Kinderkriegen beginnen, während dem Studium habe ich doch noch viel Zeit. Naja, ein bisschen Vernunft war dann doch auch noch mit im Spiel, das Zusammenleben musste noch etwas erprobt werden bevor wir uns an das Familienprojekt wagten. Im Herbst 2009 war es so weit, wir gingen in die Umsetzungsphase über. Hoch schwanger absolvierte ich im Juni 2010 noch die Prüfungen (leider war ich nicht in der Gruppe mit dem OSCE-Posten „Stillberatung...“), am 10.9.10 kam Jonas auf die Welt. Für mich begann ein tolles Jahr als Mutter und Hausfrau, Ramon war im Abschlussjahr an der Pädagogischen Hochschule. Die Uni vermisste ich kein bisschen. Diverse Hobbies, die ich dank super Unterstützung bei der Betreuung von Jonas durch meine Freunde und Familie weiterführen konnte, sorgten für die willkommene Abwechslung im Alltag. Nach einem Jahr war Ramon mit der Ausbildung fertig und wir tauschten die Rollen. Von nun an war er neben seinem 40% Pensum als Lehrer für die Familienarbeit zuständig und ich ging wieder an die Uni, Jonas geht an zwei Tagen zu einer Tagesmutter. Obwohl ich Jonas weiter stillte, wurde ich wieder schwanger, alles lief nach Plan. Wieder wurden die engen Sitze im HS2 mit wachsendem Bauch noch unbequemer. Besonders lustig wurde es im Gyni AP-Unterricht, als die nichts ahnende Ärztin an mir eine US-Untersuchung demonstrieren wollte... :-)
Nach dem Wissenschaftsmonat (WiMo) absolvierte ich noch den ersten Monat des Wahlstudienjahr (WSJ)auf der Patho, wo es ganz zu meinen Umständen passend sehr gemütlich war, danach begann auch schon mein zweiter Mutterschaftsurlaub. Am 6.8.12 gebar ich ein Mädchen namens Mira und seither versuche ich freudig aber chronisch übermüdet den neuen Alltag zu meistern.
Im April 2013 werde ich das Wahlstudienjahr dann fortsetzen (und freue mich, unter den Assistenten auf ein paar alte Bekannte zu treffen...) und sollte bis im Herbst 2014 dann auch das Staats geschafft haben. Und dann? Keine Ahnung. Das hängt ganz davon ab, ob dann die Lust auf Arbeiten oder auf mehr Mutterschaftsurlaub überwiegt.

Übrigens: Für Beratungen betreffend Schwangerschaft, Hausgeburt, Tragen, Tandemstillen, Familienbett, Stoffwindeln, Studieren mit Kind usw. stehe ich gerne zur Verfügung.

01.01.2018

Monatsmotto: Zuckerreduktion




Im Dezember gab's bedingt durch die Geschenke und Festessen sehr viel Süsses. Obwohl ich gerade bei der Arbeit mich gut zurückhalten konnte bei Schoggi und Desserts. Trotzdem war es zu viel - besonders gegen das Jahresende (die ganzen Süssigkeitsberge mussten ja gegessen werden vor meinem zuckerfreien Januar ;-) ) Deshalb ist es ein richtiges Bedürfnis, den Januar möglichst zuckerfrei zu gestalten (da werde ich wahrscheinlich nicht die einzige sein...). Als Süssungsmittel versuche ich diesen Monat nur Honig zu brauchen. Gerade den indischen Tee am Morgen kann ich mir ohne Zucker noch nicht vorstellen. Für diesen versuche ich auf Honig umzustellen. Vielleicht schmeckt es so komisch, dass er ganz zuckerfrei wird. Mal schauen! Bereits 2017 habe ich versucht, möglichst nur selbstgemachte Süssigkeiten zu essen. Damit fielen all die süssen Fertigprodukte weg (ausser, wir bekommen sie geschenkt).

Generell habe ich mir für 2018 vorgenommen, unseren Konsum genauer anzuschauen. Da wir seit einem Jahr nicht mehr von einem engen Studentenbudget leben, können wir langsam von "am günstigsten" zu "am nachhaltigsten" umstellen. Die vielen Jahren in finanzieller Knappheit haben mein Verhalten ganz schön verändert und die Umstellung, plötzlich mehr Geld ausgeben zu können, braucht Zeit. Beibehalten möchte ich unser angewöhnten Minimalismus - Second hand, Teilen, Wiederverwendung oder Selbermachen finde ich weiterhin sehr sinnvoll.
Sehr schön finde ich die Idee von einer Freundin. Sie hat bei jeder Gehaltserhöhung einen Bereich des Konsums umgestellt: zum Beispiel von normalen Produkten auf ausschliesslich biologisch.